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Wer ist der Förderverein Lintorf e.V.?
Der Ortsrat Lintorf verfolgt seit dem Jahr 2002 die Idee eines "Naturnahen Spiel- und Begegnungsraums für alle Generationen" in Lintorf. Hiermit sollen nicht zuletzt dringend notwendige sozialintegrative Maßnahmen und ein Spiel-, Freizeit- und Erholungsraum geschaffen werden. So wurde im Frühjahr 2004 auf Anregung des Ortsrates der Förderverein Lintorf e.V. gegründet und mit der Umsetzung dieser Idee beauftragt. Zweck des gemeinnützigen Vereins ist laut Satzung die Förderung der Heimatpflege und Heimatkunde sowie der Jugendhilfe.
Was bietet die Anlage?
Auf einer Fläche von fast 14.000 m² ist eine einzigartige naturnahe Spiel- und Erholungsfläche mit integriertem Naturlehrpfad zur Umweltbildung entstanden. Auch nach der offiziellen Eröffnung wird das Projekt fortlaufend weiterentwickelt und mit Elementen ergänzt.
Zur Zeit bietet die Anlage:
- eine größere Ballspielwiese, die auch als Festplatz genutzt werden kann
- eine Schutz- und Unterrichtshütte mit Überdachung
- mehrere weitere kleinere Rasenspielflächen
- ein Streetballplatz
- ein großzügig und naturnah angelegtes Spielplatzgelände mit unkonventionellen Spielideen wie z.B. Hängemattenschaukel, Freilufttrampolin, Bootshaus oder Wasserpumpe
- eine Spielhügellandschaft mit Kletterwand aus Naturstein, Breitrutsche, Kletterseilen und Hochseilelementen
- ein freigelegter und naturnah gestalteter Bachlauf
- ein Atrium mit Freilichtbühne
- eine Boulebahn
- ein "erlebbarer" Versickerungsteich mit Podest
- Ruheplätze in einer Naturlandschaft
Wie ist die Anlage errichtet worden?
Die gesamte Anlage ist nach der hochbeachteten FFS-Methode entstanden: Bauen in Wochenendaktionen unter fachlicher Anleitung. Diese konsequente Durchführung in Form von drei Bauwochenenden für das Bürgerbeteiligungsmodell ist in dieser Form europaweit einmalig. Jeder Bautag mit den 200 bis 250 Bürgerinnen und Bürger, die sich aktiv alle eingebracht haben, war für den Förderverein Lintorf e.V. und die gesamte Ortschaft dabei ein riesiger Event. Dank umfassender und exakter Vorbereitung war an den Bauwochenenden das zügige Fortschreiten der einzelnen Bauschritte garantiert.
Welche Ziele sollen mit der Anlage verfolgt werden?
Folgende Ziele sollen mit dem Projekt vorrangig erreicht werden:
- Modellcharakter bürgerlichen Engagement in einer finanzschwachen Kommune
- Kernstück und Grundlage für den Aufbau einer erfolgreichen Kinder- und Jugendarbeit
- Schaffung von generationsübergreifenden Begegnungsräumen
- Sozialverhalten und Kommunikation fördern
- Berührungsängste zwischen verschiedenen Generationen, aber auch Kulturen und Religionen beseitigen
- Integration verschiedener Bevölkerungsgruppen
- Gewaltprävention
- Schaffung von natürlichen Spielräumen für Kinder und Jugendliche
- Kreatives Spiel fördern und herausfordern
- Schaffung eines "Basis-Umweltbewusstseins" in der gesamten Bevölkerung
- Erreichen von Bevölkerungsgruppen, die nur eingeschränkt für Umweltbildungsangebote empfänglich sind
- Schaffung eines naturnahen öffentlichen Freiraums
- Natur erleben und genießen für alle Bevölkerungsschichten und -gruppen
- Entspannen und Erholen in der Natur
- Sicherung einer großen, naturnahen Fläche inmitten versiegelter Flächen
- Hohe Identifikation der Bevölkerung mit dem Projekt durch die Erstellung in Bürgeraktionen
Was ist das Besondere an der Anlage?
Die Idee ist in dieser Dimension einzigartig für den ländlichen Raum. Es handelt sich um ein Freiraumkonzept mit Innovations- und Modellcharakter, das nach anerkannten, naturnahen Ansätzen bearbeitet wird und auch anderen Gemeinden richtungsweisende Impulse mit großer Außenwirkung geben soll. Insgesamt gesehen ist dieses ein Vorhaben, das im großen Umfeld von Lintorf und Niedersachsen seinesgleichen sucht. Dieses gilt sowohl inhaltlich für das Konzept selbst als auch im Besonderen durch das methodische Vorgehen der Bürgerbeteiligung, die aufzeigt, wie Kompetenzen von Menschen sinnvoll gebündelt und genutzt und somit kostensparend wie auch nachhaltig eingesetzt werden können. Eine weitere Besonderheit der Anlage besteht in der Finanzierung. Zwar werden durch das Vorgehen mittels Bürgerbeteiligungsmodell erhebliche Kosten eingespart, jedoch bedarf es trotzdem größerer finanzieller Mittel, um ein Projekt dieser Größenordnung zu realisieren. Mit enormer ideeller Unterstützung, aber ohne stärkere finanzielle Beteiligung seitens der Kommune ist der Förderverein in erster Linie auf private Sponsoren und Spenden angewiesen. So konnten zur Finanzierung des Naturlehrpfades bzw. der gesamten Anlage unter anderem die Deutsche Bundesstiftung Umwelt, die Niedersächsische Umweltstiftung, die Stiftung der Sparkassen im Landkreis Osnabrück und Bingo! Die Umweltlotterie als Förderpartner gewonnen werden.
Wie kann ich den Förderverein Lintorf weiterhin bei diesem Projekt unterstützen?
Nicht nur für die laufenden Unterhaltungs- und Pflegemaßnahmen werden Gönner und Spender benötigt, sondern auch für die neuen Ideen und Einzelmaßnahmen, die diese Anlage noch ergänzen sollen, werden Sponsoren benötigt, da der Förderverein Lintorf e.V. selbst nur über sehr bescheidene Finanzmittel verfügt. Ohne diese Mithilfe durch Geld- oder Sachspenden kommt das Bürger-, Modell- und Innovationsprojekt nicht voran. Der Förderverein Lintorf freut sich über jede eingehende Geld- oder Sachspende, für die selbstverständlich eine Spendenbescheinigung ausgestellt werden kann. Auf Wunsch des Spenders wird dieser für die Unterstützung in den Medien nachhaltig und wirkungsvoll gewürdigt. Abhängig von der Fördersumme und Wünschen des Sponsors werden individuelle Lösungsmöglichkeiten gesucht. So könnten Aktivitätsbereiche innerhalb der Fläche oder einzelne Geräte finanziert werden..
Wie kann ich Kontakt mit dem Förderverein Lintorf e.V. aufnehmen?
Um Gruppen anzumelden melden Sie sich bitte bei:
Kerstin Nieragden
Grummertskamp 16
49152 Bad Essen
Tel. 05472-959880
Hermann Johanniemann
Marktstr. 3
49152 Bad
Essen-Lintorf
Tel. 05472/8179755